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Der Sonnenkult

Die Sonne hat die Menschheit seit Anbeginn der Zeit fasziniert. Ihre tägliche Reise über den Himmel, ihre Wärme und ihr Licht haben sie zu einem zentralen Element in vielen Kulturen und Religionen gemacht. In diesem Artikel begeben wir uns auf eine Reise, um den Sonnenkult zu erforschen und zu verstehen, wie er die menschliche Geschichte geprägt hat.

Die Sonne als Gottheit

Die Verehrung der Sonne ist wahrscheinlich so alt wie die Menschheit selbst. Die frühen Menschen sahen in der Sonne eine lebensspendende Kraft, die das Wachstum von Pflanzen ermöglichte und Wärme in einer oft kalten Welt bot. In vielen frühen Kulturen wurde die Sonne als Gottheit verehrt.

Sonnenverehrung in verschiedenen Kulturen

Im Laufe der Geschichte haben viele Kulturen die Sonne auf unterschiedliche Weise verehrt. Hier sind einige Beispiele:

  • Ägypten: Die alten Ägypter verehrten den Sonnengott Ra. Sie glaubten, dass Ra in einer Barke über den Himmel fuhr und jeden Tag bei Sonnenaufgang wiedergeboren wurde.
  • Inka: Die Inka betrachteten die Sonne als ihre höchste Gottheit und nannten sie Inti. Sie glaubten, dass ihr erster König, Manco Cápac, der Sohn der Sonne war.
  • Nordische Mythologie: Die nordischen Völker sahen die Sonne als eine Göttin namens Sol. Sie wurde von zwei Pferden über den Himmel gezogen und von einem Wolf verfolgt, der versuchte, sie zu verschlingen.

Geschichten der Sonnengötter

  • Helios (Griechenland): Die bekannteste Geschichte über den Sonnengott dreht sich um seinen Sohn Phaethon. Dieser möchte unbedingt für einen Tag den Sonnenwagen steuern. Helios warnt ihn eindringlich davor, überlässt ihm aber schließlich die Zügel. Wie erwartet fährt Phaethon den Wagen in einem Schlingerkurs zu nahe an die Erde heran und entfernt sich wieder zu weit von ihr. Um noch größeren Schaden zu verhindern, tötet Zeus Phaethon mit einem Blitz.
  • Re (Ägypten): Für das altägyptische Reich war die Sonne der Dreh- und Angelpunkt ihres Lebens, und das zeigte sich auch in ihrer Mythologie. Der Sonnengott, Re, war einer ihrer Hauptgötter. Damit war nicht etwa gemeint, dass er die Sonne erschaffen hatte, sondern Re war die Verkörperung der Sonne selbst, die das Leben ermöglicht, bestehen und gedeihen lässt.
  • Sòl (Nordische Mythologie): Die Göttin der Sonne ist Sòl, und auch sie fährt mit einem von Pferden gezogenen Wagen über den Himmel, was den Lauf der Sonne symbolisiert. Dabei ist sie jeden Tag aufs Neue auf der Flucht vor dem Wolf Skalli, der den Wagen verfolgt. Erreicht er ihn, ist die Zeit des Weltuntergangs, Ragnarök, gekommen.
  • Inti (Inka): Die Inka-Zivilisation betrachtete die Sonne als das einzige Wesen, das ihnen Leben schenkte. Inti, auch Tayta Inti genannt, ist der Sonnengott und der Gott der Regenbögen in der Mythologie der Inka. Der herrschende Inka wurde als Inkarnation von Inti betrachtet. Inti soll der Vater von Manco Cápac und Mama Ocllo gewesen sein. Seine Frau wurde Mama Killa genannt. In einer Legende wird erzählt, dass Manco Cápac und seine Geschwister zur Erde entsandt wurden, wo sie der Höhle von Paqaritampu entstiegen und einen goldenen Stab trugen, den sie “Tupaq yawri” nannten. Sie hatten den Auftrag, einen Sonnentempel an dem Ort zu errichten, an dem der Stab in die Erde sank, um ihren Sonnengott Inti zu ehren. Ihren Weg nach Cuzco unternahmen sie durch unterirdische Höhlen. Während dieser Reise wurde einer von Manqus Brüdern und möglicherweise auch eine Schwester in Felsen verwandelt.

Die Sonne in der modernen Welt

Auch in der modernen Welt spielt die Sonne in vielen Kulturen und Religionen eine wichtige Rolle. In einigen neopaganistischen Traditionen wird die Sonne als Symbol für das Göttliche oder als Manifestation des Göttlichen gesehen. Es gibt viele Organisationen und Kulte, die verschiedene Aspekte der Natur, einschließlich der Sonne, verehren. Allerdings ist es schwierig, spezifische “geheime” Organisationen zu identifizieren, da ihre Praktiken und Überzeugungen oft privat und nur für Mitglieder zugänglich sind. Es gibt auch Geheimbünde wie die Illuminaten, die oft mit okkulten und esoterischen Symbolen in Verbindung gebracht werden, aber es ist unklar, ob sie speziell die Sonne verehren.

Stonehenge und der Sonnenkult

Stonehenge ist ein prähistorisches Monument in Wiltshire, England. Es besteht aus einem Ring von stehenden Steinen, die um 3000 v. Chr. errichtet wurden. Die Anlage wurde mindestens bis in die Bronzezeit weiter genutzt und danach aufgegeben. Die Steine wurden in einer Weise angeordnet, die auf den Sonnenaufgang am Tag der Sommersonnenwende ausgerichtet ist.

Sonnenkult in der keltischen Welt

In der Religion der Kelten waren die Sonnenfeste wie das Mittsommerfest und das Mittwinterfest hohe Feiertage. Die Feste der Kelten waren eher mondbezogen. Es wird angenommen, dass die Druiden, die Priester der Kelten, großes astronomisches Wissen besaßen und die Sonne genau beobachteten.

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